Wenn Sie:
- ein/e Unternehmer/in sind und im Internet Waren oder Dienstleistungen anbieten / bewerben
- bereits eine Webseite haben, die aber technisch, gestalterisch oder inhaltlich veraltet ist -> hier die Checkliste!
- mit Ihrer Webseite aber mehr Besucher (Kunden, Interessenten) über Google bekommen möchten, um mehr Umsatz zu generieren oder Bekanntheit zu steigern.
Dann sollten Sie diesem kleinen Leitfaden für mehr Erfolg dank einer neuen Webseite unbedingt ein wenig Beachtung schenken!
1. Mobile Darstellung und responsive Design
Eines von zwei wichtigsten Kriterien, die von Google bei der Bewertung jeder Webseite herangezogen wird, ist die Art der Darstellung der Webseiteninhalte auf einem mobilen Endgerät (Smartphone oder Tablet). In diesem Zusammenhang wird auch von der „responsiven Darstellung“ oder dem „responsiven Design“ gesprochen. Dabei geht es um die korrekte und nutzerfreundliche Darstellung der Inhalte einer Webseite auf mobilen Geräten („mobile friendly„). Sie haben bestimmt schon einige Seiten auf Ihrem Smartphone aufgerufen, die überhaupt nicht dafür optimiert waren. Sicherlich war Ihr „Erlebnis“ dort nicht sonderlich positiv und eher enttäuschend. Jetzt stellen Sie sich mal vor, dass auch Ihre Firmenseite diesen schlechten Eindruck bei Ihren Kunden weckt…
Noch vor einigen Jahren, als die mobile Nutzung und die Verbreitung der Smartphones und Tablets noch nicht so allgegenwärtig war, konnte man die Notwendigkeit der Erstellung einer mobilfreundlichen Webseite eventuell ignorieren. Die Spielregeln wurden von Google im Juli 2018 jedoch geändert. Denn nach dem Motto „Mobile First“ sollen laut Google ab diesem Zeitpunkt bevorzugt die mobilen Versionen von Webseiten indexiert werden. Eine Strategie, die verständlich erscheint, denn die Fakten sprechen für sich: Jeder zweiter Zugriff auf eine Webseite erfolgt weltweit über ein mobiles Gerät wie Handy, Smartphone oder Tablet. Und die Tendenz steigt. Mit der Konsequenz für alle, die ihre Webseiten nicht anpassen: sie werden deutlich bei der Bewertung von Google verlieren und damit immer mehr an den Rand des organischen Suchindex gedrängt. Bei einer aktuellen Nutzung von Google bei allen Suchanfragen im Internet, die bei etwa 98% liegt, hätte es den totalen Verlust der Aufmerksamkeit der Zielgruppe und sinkende Umsätze zur Folge.
Jetzt mal die gute Nachricht: Mit WordPress lassen sich wunderbar einfach Webseiten mit responsiven, zukunftssicheren Design erstellen!
Hier können Sie übrigens testen, ob Ihre Webseite als „mobile friendly“ gilt: Link zu Google Test-Tool. Und so sieht der Test dann aus:
Der Vorteil von WordPress-Seiten liegt auch daran, dass hier keine extra mobile Version der Webseite erstellt werden muss. Lediglich müssen einige Parameter angepasst werden, damit die gleiche Seite auf allen möglichen Endgeräten optimal dargestellt wird.
2. Ladezeit (Geschwindigkeit) der Webseite
Das zweite, wichtigste Kriterium bei der Bewertung der Webseiten von Google dreht sich um die Ladezeit einer Webseite. Anders gesagt, es wird die Geschwindigkeit der einzelnen Elemente einer Webseite (Schriften, Java-Scripten, CSS-Dateien, Bilder, Videos, usw.) ermittelt und bewertet. Dabei wird auch wieder sehr stark an die mobile Nutzung geknüpft. Denn vor allem sollen die mobilen Webseiten bei schwächeren Übertragungsraten, wie 3G ebenfalls schnell laden (…richtig gelesen, 3G…). Ein Punkt, der sich eigentlich sehr stark mit dem modernen Webdesign beißt, das auf große und schöne Grafiken, sowie Videos setzt. Ein Trend, der in der Zeit der schnellen Übertragungsraten (DSL, VDSL, Kabel, Glasfaser) erst möglich wurde. Die Kunst besteht also darin, die neue Webseite modern zu gestalten, aber alle Möglichkeiten der Reduzierung der großen Datenmengen zu nutzen, um auch der Anforderung bezüglich der geringen Ladezeit gerecht zu werden.
Abgesehen von Google ist eine schnelle Seite für ein positives Nutzererlebnis (bei Kunden oder Interessenten) entscheidend. Denn würden Sie persönlich wirklich gerne warten wollen, bis eine sehr langsame Seite vollständig geladen ist, wenn Sie gerade dringend irgendetwas im Netz suchen? Bei der Masse an diversen Web-Angeboten sicherlich nicht.
Die WordPress-Seiten haben den Vorteil, dass die Programmierung an sich im Vergleich zu anderen CMS-Systemen, wie Typo3 oder Joomla sehr einfach ist. Dadurch ist WordPress auch so beliebt bei den Suchmaschinen. Die Webseiten, die mit WordPress programmiert sind, haben deutlich bessere Chancen im Suchindex die oberen Positionen zu erreichen. Mit ein wenig Know-how lassen sich bei WordPress viele weitere Elemente optimieren, die zur Steigerung der Webseiten-Geschwindigkeit beitragen.
Mit dem kostenlosen Tool von Google „PageSpeed Insights“ können Sie hier die aktuelle Geschwindigkeit Ihrer Webseite messen. Und so sieht der Test bei mir aus:
3. Aktualität der Inhalte
Spielt die Aktualität bei den Produkten oder Dienstleistungen, die Sie auf Ihrer Webseite anbieten eine Rolle? Angenommen Sie verkaufen Handys und auf der Startseite werben Sie mit einem iPhone 5. Oder Sie sind ein Friseur und stellen ganz modere Frisurentrends aus dem Jahr 2010 vor. Oder Ihre Adresse, bzw. die Telefonnummer stimmen nicht mehr. In solchen Fällen erfüllt Ihre Webseite nicht ihren eigentlichen Zweck – nämlich Ihre Kunden oder Interessenten zu informieren. Noch schlimmer, oft schadet eine solche Webseite durch die falschen oder veralteten Inhalte mehr, als sie nützt.
Mit der Aktualität der Inhalte hängt auch die technische Aktualität der Webseite zusammen. Damit sind die regelmäßigen Sicherheitsupdates gemeint. Denn ohne regelmäßige Updates und mit Sicherheitslücken ist jeder Webseitenbetreiber den Hackereingriffen und möglichem Datenklau ausgeliefert! Die rechtlichen und rufschädigenden Folgen können, vor allem für kleinere Unternehmen, erheblich sein.
Die gute Nachricht: Eine neue Webseite wird natürlich wieder aktuell und dank dem CMS-System, wie WordPress lassen sich die Inhalte entweder automatisch aktuell halten oder wirklich sehr leicht ändern. Die Arbeit an einer Webseite ist ein kontinuierlicher Prozess. Sie wird den technischen Neuerungen funktionell angepasst, reagiert auf das Kundenfeedback und die empirischen Daten aus der Webstatistik und spiegelt die Produkt- oder Dienstleistungspalette bestens wieder.
4. Qualität der Inhalte (Content-Strategie)
Eine Webseite ist im Online-Zeitalter ein sehr wichtiges Werbeinstrument, um neue Kunden zu generieren und Bestandskunden zu halten. Aus diesem Grund reicht es nicht nur aus eine Webseite zu haben, sondern sie muss über eine durchdachte Werbestrategie verfügen.
Eine Webseite kann verschiedene Ziele haben:
- Positionierung der Marke (beim Markenaufbau)
- Kundengewinnung (Leadsgenerierung, wie Newsletter-Abonnenten oder Produktverkauf) mit Darstellung des Produkt- oder Dienstleistungsangebots
- Kundenbindung
Die beste Strategie für eine Webseite ist sich auf einen der Ziele zu konzentrieren. Natürlich lassen sich alle drei Ziele wunderbar getrennt über die sog. Landingpages realisieren.
Hier können Sie mehr über die Vorteile von der richtigen Content-Strategie erfahren.
Eine neue (WordPress) Webseite kann an Ihre aktuelle Geschäftsstrategie angepasst werden und den eigentlichen Werbezweck optimal erfüllen. Durch die vielen technischen Möglichkeiten bleiben bei WordPress fast keine Wünsche offen. Sowohl technisch, als auch gestalterisch lassen sich auch komplexe Webprojekte umsetzen und später mit einem geringen Aufwand auch pflegen.
5. Relevanz der Inhalte
Früher, als der Suchalgorithmus von Google noch nicht so ausgereift war, hat es schon mal ausgereicht, in weißer (für den Betrachter unsichtbarer) Schrift, 1000-mal hintereinander das wichtigste Schlüsselwort (Keyword) auf einer Webseite zu platzieren. Damit waren die guten Positionen im Suchindex von Suchmaschinen (die damals noch nicht alle Google hießen) so gut wie sicher. Heutzutage ist der Suchalgorithmus der Suchmaschinen intelligent genug, um solche einfachen Tricks und auch viel komplexere Versuche der unfairen Beeinflussung einer guten Positionierung zu durchschauen.
Für eine neue Webseite können relevante Inhalte und alle Seitenelemente dennoch so optimiert werden, dass sie sehr gute Positionen bei den Suchmaschinen erlangt. Gute Positionierung bei Google bedeutet gute Sichtbarkeit und Auffindbarkeit der Webseite bei Kundenanfragen. Viele Suchanfragen bedeuten wiederum mehr Interessenten und bei guter Produktqualität auch mehr Umsatz.
Mehr über die sog. Suchmaschinenoptimierung (SEO) lesen Sie hier.
6. Zeitgemäßes Design und moderne Technik
Das erste, was auch einem Laien sofort auffällt ist das veraltete Design einer Webseite. Wenn Ihre Webseite sofort die Nostalgie der 90-er Jahre weckt, dann ist es längst an der Zeit die Standards anzupassen. Heute, dank der modernen Programmier-Technik, der schnellen Übertragungsraten und der besseren Endgeräte sind viele neue Standards entstanden. Und auch umgekehrt, es gibt einige alte Standards, die im modernen Webdesign keinen Platz mehr haben. Dazu zähen z.B.
- Soundeffekte beim Betreten der Seite (die sog. Auto-Play-Elemente). Die meisten Besucher verließen schon immer fluchtartig solche Seiten! Wenn Sie auf Ihrer neuen Webseite Audio- oder Videoinhalte anbieten, die heutzutage übrigens richtig im Trend sind, dann lassen Sie die Besucher darüber entscheiden, wann der Ton und das Bild läuft
- Navigation in Form von Bildern. Früher sehr beliebt. Ich muss zugeben, dass meine erste Joomla-Webseite im Jahr 2000 auch solche Navigation besaß…
- Flash-Animationen und -Intros oder sogar komplette Flash-Webseiten, an denen die mobilen iOS-Geräte (wie iPhones oder iPads) verzweifeln. Wenn Sie noch Flash verwenden, dann schließen Sie damit alle Nutzer (und somit potenzielle Kunden) dieser Geräte von vorne aus
- Besucherzähler. Eindeutig ein Standard aus den neunziger Jahren, heute völlig unbrauchbar
- qualitativ schlechte Bilder oder veraltete Bild-Formate
- veraltete Style-Elemente, wie der Schattenwurf
- veraltete Schriften, wie Times New Roman, Arial oder (…jetzt wird richtig gruselig…) Comic Sans!
Hier erfahren Sie mehr über modernes Webdesign.
Bild: Screenshot vom 17.11.2018. Beispiel eines schlechten Webdesigns (dinghyinsurance.com).
Neben dem veralteten Design sind ältere Webseiten von schlechten technischen Lösungen geplagt (schlechte oder veraltete Programmierung). Denn eine fehlerfreie und zeitgemässe Programmierung ist für den Erfolg einer Webseite oft mehr verantwortlich als das Design. Sowohl die Suchmaschinen, als auch die Nutzer werden eine schlecht funktionierende Webseite sofort erkennen.
Ein Content Management System (CMS), wie WordPress erlaubt auch Menschen ohne grundlegendes Programmierwissen ihre Webseiten regelmäßig zu aktualisieren. Die Webseiten sind dynamisch, somit auch aktueller und besser für Suchmaschinen geeignet. Statische HTML-Seiten, womöglich mit einer berühmten „Eigenprogrammierung“ sind somit nicht mehr zeitgemäß.
Bei der Technik ist es wichtig das richtige Hosting einer Webseite anzusprechen. Oft lohnt sich im Züge der Neugestaltung einer Webseite (sog. Relaunch) ein Anbieterwechsel oder zumindest ein Webserver-Umzug. Ein langsamer Server kann einen erheblich negativen Einfluß auf die Performance der Seite (s. oben unter ->2. Ladezeit der Webseite) haben. Ich kenne einige gute Webhoster und bin seit Jahren mit allen meinen Projekten bei diesem mehrfach gekrönten Anbieter: .
7. Analyse-Tools
Wie schön wäre es über die Besucher der eigenen Webseite alles Mögliche zu erfahren? Nicht nur wie viele Besucher kamen heute, im letzten Monat oder im ganzen Jahr, sondern auch ob sie männlich oder weiblich sind. Wie alt sie sind, wie lange sie auf den einzelnen Seiten verbleiben oder welche Unterseiten sie danach besuchen? Vielleicht ist für ein lokales Unternehmen interessant, aus welcher Stadt, aus welchem Land die Besucher kommen und über welche Suchbegriffe sie auf diese Seite kamen?
Wenn Ihre alte Webseite das nicht kann, wird es Ihre neue Webseite beherrschen. Denn eine Implementierung von einem der vielen, auch kostenlosen Webcontrolling-Tools ist in WordPress wirklich kinderleicht. Ich empfehle die kostenlose und übersichtliche Lösung von Google namens „Google Analytics„.
Hier können Sie mehr über Google Analytics erfahren.
8. Sprechende URLs
Aus der Sicht der Nutzerfreundlichkeit sind die sog. sprechenden URLs natürlich immer besser, als kryptische Zeichen. Wenn die URL für diesen Beitrag „/10-argumente-fuer-neue-wordpress-webseite/“ heißt, dann ist dem Betrachter sofort klar, es handelt sich dabei wirklich um die „10 Argumente für eine neue WordPress Webseite“ und nicht etwa um Hasenzucht. Würde die URL, wie früher üblich aus solchen Zahlen und Buchstaben bestehen, wie “/?84325jfsfbfsn“, dann liesse sich der Zusammenhang anhand der URL nicht mehr ermitteln.
Ähnlich wie die Menschen bevorzugen auch die Suchmaschinen sprechende URLs. Sie erhalten mit passend gewählten Suchbegriffen in den URLs gleich einen Hinweis auf das Thema der Seite. Damit hat eine solche Webseite einen deutlichen Vorteil bei der Positionierung im Suchindex der Suchmaschinen und somit auf eine bessere Sichtbarkeit beim Nutzer.
9. Navigation und Seitenstruktur
Die übersichtliche Webseiten-Navigation und eine logische Seitenstruktur ist wie eine gute Navigation in einer fremden Stadt. Der Besucher ist vielleicht zum ersten Mal auf Ihrer Webseite und kennt sich hier nicht so gut aus. Daher sollten Sie ihm die „Reise durch Ihre Stadt“, also das Nutzererlebnis auf Ihrer Webseite mit einer logischen und gutstrukturierten Navigation erleichtern.
Mit einer neuen Webseite entsteht auch meistens eine neue, durchdachte Seitenstruktur. Übrigens lässt sich die Menüstruktur mit WordPress für alle Seiten jederzeit sehr schnell und einfach ändern oder anpassen – oft mit wenigen Klicks.
10. Rechtssichere Website
Last but not least – am 25.05.2018 trat die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. Seit diesem Tag ändern sich massiv die rechtlichen Anforderungen an die Webseitenbetreiber. Sollten Sie noch keine Anpassung vollzogen haben (Datenschutzerklärung nach DSGVO, angepasstes Impressum), laufen Sie Gefahr abgemahnt zu werden und die Strafen sind diesmal wirklich sehr spürbar.
Hier finden Sie meine Datenschutzerklärung-Seite und mein DSGVO-angepasstes Impressum als Beispiel. Die Anforderungen sind natürlich für jede Webseite individuell und variieren je nach Umfang der Datenverarbeitung. Je mehr externe Anbieter (wie z.B. Facebook, Google oder Twitter) auf einer Webseite implementiert werden, desto komplexer die Datenschutzbestimmungen. Auch die Angaben im Impressum sind für mache Berufsgruppen, wie z.B. Ärzte deutlich strenger, als für einen Friseur oder eben Marketing-Berater.
Dabei wichtig zu beachten: Nicht alle Dienste, die Sie in der Vergangenheit genutzt haben, sind 100% DSGVO-konform! Davon sind vor allem die Dienste von Google gemeint, wie Google Maps oder Google Fonts (die beliebten Webschriften von Google).
Zusammenfassung
Mit einfachen Worten: Eine veraltete Webseite macht nicht nur einen schlechten Eindruck bei Ihren Besuchern, sondern wird nicht mehr oder nur ganz schlecht im Suchindex von Google ausgeliefert. Das hat zur Folge, dass Ihre Webseite nicht mehr bei den Suchanfragen auf den oberen Positionen erscheint und an Relevanz verliert. Wenn Ihre Produkte oder Dienstleistungen nicht mehr auffindbar sind, dann hören Sie im Netz auf zu existieren. Daher tun Sie etwas dagegen!
Mehr Informationen bekommen Sie gerne in einem unverbindlichen Gespräch.